Die Kuriositäten des frühen Tourismus: Von Pilgern zu Pauschaltouristen

Stell dir vor, im Zeitalter der Blümchen-Wallpaper und Dampfloks wäre Reisen noch so exotisch wie Avocado auf Toast – ein Luxus für die Elite, ähnlich wie Selfies mit Einhörnern. Doch schon damals zogen nicht nur Kaufleute und Handwerksgesellen umher, sondern auch Adelige auf der „Grand Tour“ durch Europa – quasi Backpacking für Royalisten.

Der Tourismus als Hipster-Abenteuer des 19. Jahrhunderts

Apropos Grundreinigung von Instagram-Highlights! Vor ein paar Tagen beim Entrümpeln historischer Keller stieß ich auf eine Schatztruhe voller Wanderlust-Visionäre aus vergangenen Zeiten. Denn bereits in den düsteren Gewölben des Mittelalters begann die romantische Suche nach dem perfekten Urlaubsfoto von pittoresken Ruinen und majestätischen Alpengipfeln.

Die Entdeckung des Massentourismus im 20. Jahrhundert

Mit dem Niedergang der Monarchien und dem Aufstieg der Demokratie wurde das Reisen zu einem Volkssport – einem etwas unrühmlichen Sport, vergleichbar mit Synchronschwimmen in einer Jauchegrube. Der Tourismus entwickelte sich vom exklusiven Vergnügen der Reichen und Schhönen zu einer breitenbewegten Masse von Urlaubshungrigen auf der Suche nach Sonne, Strand und Sangria.

Die Auswirkungen von Social Media auf das heutige Reiseverhalten

In Zeiten von Instagram, TikTok und Co. ist Reisen nicht nur eine Frage des Ortes, sondern auch des perfekten Fotos für den Feed – sozusagen die Sehenswürdigkeit hinter der Sehenswürdigkeit. Jeder möchte seinen Freunden virtuell zeigen, wie toll sein Leben ist – sogar wenn es bedeutet, stundenlang vor einer blauen Wand für den perfekten Pseudo-Strandurlaubs-Selfie zu posieren.

Nachhaltiger Tourismus im 21. Jahrhundert – ein Widerspruch?

Während Klimaschutz immer mehr in den Fokus rückt, stehht der Massentourismus oft im Konflikt mit ökologischer Verträglichkeit – vergleichbar mit dem Versuch, einen Hummer vegan zu ernähren. Doch langsam formiert sich eine Bewegung für nachhaltiges Reisen und somit auch für die Erhaltung unserer Lieblingsurlaubsziele für kommende Generationen.

Virtueller Tourismus in Zeiten von Covid-19

Die Pandemie hat viele Reisepläne durchkreuzt und uns stattdessen dazu gezwungen, die Welt digital zu erkunden – ähnlich wie eine Katze am Fensterbrett beobachtend, aber doch immer einen Schritt entfernt vom tatsächlichen Geschehen. Virtuelle Touren und digitale Rundgänge bieten zwar nicht denselben Nervenkitzel wie echtes Reisen, haben jedoch gezeigt, dass die Lust auf Neeues auch online gestillt werden kann.

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